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Der Zug


Musiktheaterprojekt des Musiktheater LUPE in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Augustaschacht

Der Zug ist ein Musiktheaterprojekt, das von dem Thema Nationalsozialismus und Verschleppung von Menschen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges in Deutschland erzählt. Die Geschichte, die entwickelt wurde, ist erdacht, könnte aber nach sorgfältiger Recherche genauso stattgefunden haben.

Hermann, der zur Zeit des Nationalsozialismus ein Jugendlicher war, trifft auf dem Bahnhof seine von den Deutschen auf den Bauernhof seiner Eltern verschleppte, große Jugendliebe, Elena. Als Fremdarbeiterin aus der Ukraine musste sie während des zweiten Weltkrieges zuerst auf dem Hof und später aufgrund einer Denunzierung in den Klöcknerwerken in Georgsmarienhütte arbeiten. Ihr kleiner Bruder kam wahrscheinlich in der Nähe im Arbeitzuchtlager Ohrbeck ums Leben.

Ort des Geschehens ist ein Bahnhof – in diesem Fall in Osnabrück. Elena hat eine ganz andere Erinnerung an die Zeit in Deutschland und erzählt Hermann im Bahnhofscafe davon. Ihre Erzählung wird immer wieder von einem absurden "Bahnhofsquiz" unterbrochen, der mit harmlosen Fragen beginnend zunehmend soziales Verhalten und Toleranz thematisiert und schließlich Fakten über den Augustaschacht abfragt. Die Geschichte von Elena und Hermann und der verharmlosende Umgang mit Fakten aus dem Lager innerhalb des Quiz verdichten sich, bis die Situation eskaliert.

Mit bewegenden Bildern, berührender Live-Musik und Gesang, absurden Momenten und kleinen schauspielerischen Szenen wird diese Geschichte erzählt.

Diese Inszenierung kann auch an anderen Orten, die mit dem Thema "Fremdarbeiter während des Nationalsozialismus" in Zusammenhang stehen mit anderen Jugendlichen statt finden. Dafür ist eine erneute Recherche und Organisation notwendig! Die teilnehmenden Jugendlichen sollten mindestens 14 Jahre alt sein!

 




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